Was ist Holzrahmenbau?

Der Holzrahmenbau (auch Holzriegelbau) zählt zu den wesentlichen Holzbausystemen. Eine Sonderform des Holzrahmenbaus ist die Holztafelbauweise, bei der die Wand- und Deckenelemente bei uns in der Zimmerei bereits weitestgehend vorgefertigt werden.

Der Holzrahmenbau zeichnet sich im Unterschied zu anderen Holzbauweisen, z.B. der Blockbauweise oder der Fachwerkbauweise, dadurch aus, dass ein Holzgerüst mit senkrechten und waagrechten Stäben die vertikale Tragfunktion übernimmt. Die horizontale Aussteifung erfolgt durch plattenförmige Wandbaustoffe oder diagonal aufgebrachte Bretter.

Die aussteifende Wirkung und hohe Standfestigkeit entstehen durch die Ständer und den tragenden Plattenwerkstoff.

Die Konstruktion ist so gewählt das viel Platz zum dämmen genutzt werden kann. Durch den ökologischen Baustoff Holz lässt sich das Wohnklima verbessern.

Warum bauen wir mit Holzrahmbau?

  • Umweltbewusste Bauweise
  • Das Bauvorhaben kann ökonomisch und in kürzester Zeit abgewickelt werden
  • Holzrahmenbau ermöglicht eine flexible Gestaltung der Außenfassaden
  • Erleichterung der Umsetzung des Wärmeschutzes, dadurch beste Eignung für Energiesparhäuser
  • Keine Austrocknung des Mauerwerks nötig
  • Hoher Eigenleistungsanteil
  • Mehr bewohnbarer Raum durch geringere Wandstärken

Die Vorteile der Holzrahmenbauweise

  • Holzrahmenbauten sind sehr gut wärmegedämmt, die niedrigen K-Werte sind einfach und ohne konstruktiven Mehraufwand möglich.
  • Das Niedrigenergiehaus, welches zusätzliche Förderung bietet, kann mit der Holzrahmenbauweise sehr einfach mit stärkerer Wärmedämmung ohne Änderungen der Konstruktion realisiert werden.
  • Es handelt sich um eine ökologische Bauweise unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen, Holz speichert im Baustoff CO 2.
  • Der Energieaufwand bei der Herstellung der Gebäude liegt weit unter dem anderer Baumethoden. Die Ökobilanz ist günstig.
  • Die Vorfertigung und Montage der Wand-, Decken- und Dachelemente ist sehr einfach, kostengünstig und rasch anwendbar.
  • Eine präzise Fertigung kann unter kontrollierten Bedingungen in einer Halle, aber auch auf der Baustelle vor Ort erfolgen.
  • Die Rohbauzeit beträgt ca. ein bis vier Tage – sie ist somit sehr kurz.
  • Eine Güteüberwachung durch den Bauherrn ist beim Ausbau vor Ort möglich.
  • Gegenüber dem konventionellen Massivbau ergeben sich dünnere Wände. Somit ein Gewinn von Wohnfläche von ca. 5 bis 10 %.
  • Holzrahmenbauten haben gute Feuerwiderstandswerte durch die Beplankung, z.B. mit Gipsbaustoffen und anderen mineralischen Werkstoffplatten.
  • Das Bauholz kann bei entsprechend gewählter Konstruktion unbehandelt und somit ohne chemischen Holzschutz eingebaut werden.
  • Kurzfristige Änderungen der Planung sind möglich.
  • Spätere Um- und Anbauten sind ohne Stemmen und mit wenig Abfallmaterial einfach und schnell auch vom Bauherrn realisierbar.
  • Der Bauherr kann Eigenleistungen sehr einfach erbringen.
  • Diese individuelle Bauweise erlaubt beinahe alle Grundriß- und Fassadenformen. Sowohl traditionelle, ortsgebundene als auch modere Architektur ist möglich.